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Stellungnahme zur Absage des Spiels gegen den Hamburger SV

Stellungnahme zur Absage des Spiels gegen den Hamburger SV - Beitragsbild

Die Entscheidung, das Spiel gegen den Hamburger SV abzusagen, ist uns nicht leichtgefallen. Das Vorgehen des HSV zwingt uns jedoch zu diesem außergewöhnlichen Schritt. Wir möchten daher an dieser Stelle unsere Entscheidung erklären, sodass sie für alle nachvollziehbar ist:

Der HSV hatte kurzfristig über das DFBnet eine Spielverlegung auf Samstag, den 16.10. beantragt, ohne uns und die Spielleitung der Regionalliga (RL) zu informieren. Für uns war es aus privaten und beruflichen Gründen so kurzfristig nicht möglich für den 16.10. einen angemessenen spielberechtigten Kader zu nominieren.
Wir suchten daraufhin das Gespräch mit dem HSV und der Spielleitung, um eine Lösung zu finden. In dem Gespräch wurde uns mitgeteilt, es gäbe eine Anordnung der Polizei, das Spiel aus Sicherheitsgründen auf Samstag zu legen, da größere Fanausschreitungen befürchtet würden.
Die Spielleitung und der FCSP baten daher um eine schriftliche Stellungnahme von Seiten des HSV. Diese liegt uns bis heute nicht vor.
Die Spielleitung der RL erhielt eine kurze Stellungnahme und entschied aufgrund dessen, das Spiel auf den Nachholtermin (12. Dezember) zu verlegen. Diesen Vorschlag lehnte der HSV allerdings ab und bestand auf die Austragung am 16. Oktober.
Zur Begründung erklärte der HSV, die Sicherheitslage für das Spiel ändere sich mit dem 12. Dezember nicht. Man wolle daher das Spiel der Frauen zeitgleich mit dem Spiel der U23 des FCSP gegen den VfB Lübeck austragen und gehe davon aus, dass sich die gewaltbereiten Fans des FCSP eher dem
Herrenspiel in Norderstedt zuwenden, sodass die Fanströme besser kontrolliert werden könnten.

Die Spiele der Frauenteams zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli waren in der Vergangenheit nie gewalttätig, sondern geprägt von gegenseitigem Respekt und einem fairen Umgang. Dass jetzt im Vorfeld Zuschauer*innen und Fans des FC St Pauli vorverurteilt werden, ist für uns nicht akzeptabel. Darüber hinaus entzieht es sich unserem Verständnis, warum unser Spiel zeitgleich und in unmittelbarer Nähe eines Spiels angesetzt werden soll, bei dem der HSV von gewalttätigen Ausschreitungen ausgeht.

Für uns sind Spiele gegen den Hamburger SV immer etwas Besonderes und wir hätten gerne den sportlichen Wettkampf auf dem Platz gesucht. Diese Möglichkeit besteht mit der Verlegung auf den 16.10. für uns nicht.